Walther Nernst, Albert Einstein, Max Planck, Robert A. Millikan und Max von Laue

UNSER NAMENSGEBER

Hermann von Helmholtz

Hermann von Helmholtz war ein Ausnahmeforscher des 19. Jahrhunderts, studierter Mediziner, mit Herzblut Physiker und sehr interessiert an Philosophie. Er war ein Netzwerker, der sich mit Wissenschaftlern und Politikern über Disziplin- und Ländergrenzen hinweg verständigte, lange bevor „interdisziplinär“ und „Globalisierung“ zu Modewörtern wurden. Nicht umsonst wurde er als „Reichskanzler der Wissenschaft“ bezeichnet. Mit seinem legendären Vortrag zur „Erhaltung der Kraft“ in der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin untermauerte und erweiterte er das Verständnis für den Energieerhaltungssatz. Er erforschte die Schallwahrnehmung und erfand den Augenspiegel, der noch heute zur Diagnose vieler Krankheiten eingesetzt wird, um nur ein paar Meilensteine seines Wirkens zu nennen. Dabei hatte von Helmholtz stets den Nutzen für die Menschen im Visier. „Wissen allein ist nicht der Zweck des Menschen auf der Erde, nur Handeln gibt ihm ein würdiges Dasein, Handeln für den Fortschritt der Menschheit“, war er überzeugt.

Von Helmholtz übernahm Professuren an den Universitäten Königsberg und Heidelberg und wurde 1883 geadelt. Gemeinsam mit Werner von Siemens bereitete er in Berlin die Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt vor, die Vorgängerinstitution der PTB. Er wurde ihr erster Präsident und blieb ihr bis zu seinem Tode im Jahr 1894 treu.