Der Startschuss für den Helmholtz-Fonds e. V. fiel im Juli 1912 an der PTB-Vorläuferorganisation der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) in Berlin-Charlottenburg. Ihr Präsident Emil Warburg rief mit einem Spendenaufruf einen einzigartigen, gemeinnützigen Verein ins Leben, der Wissenschaft und Forschung fördern sollte. Es gelte, „ausgezeichnete Kräfte“ an die PTR zu holen, „kostbare Instrumente“ zu finanzieren und Reisen zu Metrologieinstituten in andere Länder zu unterstützen. Der Aufruf ging an nahezu 5.000 Personen, Unternehmen und Verbände und wurde begeistert aufgenommen. Zu den ersten Spendern zählten Carl von Linde, Max Planck, Wilhelm Conrad Röntgen und Wilhelm von Siemens.
Heute hat der Helmholtz-Fonds e. V. seinen Sitz an der PTB in Braunschweig und mehr als 40 Mitglieder. Im Fokus stehen der Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Messtechnik. Der Fonds verleiht Prämien und Auszeichnungen für metrologische Spitzenleistungen von Wissenschaftlern, Doktoranden und Auszubildenden, darunter der international renommierte Helmholtz-Preis.