Röntgen – Eine Entdeckung verändert die Welt

Uwe Busch, Deutsches Röntgen-Museum, Remscheid

Röntgenstadt nennt sich die ehemalige Tuchmacherstadt Lennep heute. Wilhelm Conrad Röntgen, der aus einer alten Lenneper Tuchmacherfamilie stammt, wurde in Lennep geboren und verbrachte hier seine ersten Lebensjahre. 1895 entdeckte er in Würzburg die Strahlen, die heute die ganze Welt als Röntgenstrahlen kennt. Seine Entdeckung hat die wissenschaftliche Forschung auf zahlreichen Gebieten stark beeinflusst.

In der Medizin hat sie die unblutige Untersuchung des menschlichen Körpers eingeleitet. Die darauf beruhenden neuen Verfahren der medizinischen Diagnostik und Therapie haben dazu beigetragen, die Menschen aus der mythischen Anschauung ihrer biologischen Existenz herauszulösen und eine wissenschaftliche Basis für ärztliches Handeln zu legen. Seine Arbeit bereitete aber auch den Weg für viele andere hochtechnologische Anwendungen in Naturwissenschaft und Technik, Astronomie, Kunst oder Archäologie.

Der Vortrag bietet einen Einblick in die Biographie Röntgens, dieses genialen Physikers, Entdeckers, Forschers und Trägers des ersten Nobelpreises für Physik, der zu einer Leitfigur des interdisziplinären und kreativen Quer-Denkens wurde. Die Umstände seiner weltumspannenden Entdeckung werden beleuchtet und ein Überblick über frühe und aktuelle Anwendungen in Medizin und Technik gegeben.