Helmholtz-Symposium 2009

Temperatur

Das Hermann-von-Helmholtz-Symposium 2009 fand als öffentliche Veranstaltung in der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften statt. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die wichtige und allgegenwärtige Messgröße der Temperatur.

Zunächst sollte die Frage beantwortet werden, was Temperatur aus physikalischer Sicht eigentlich ist. Dabei zeigte sich, dass diese Größe an vielen, oft vielleicht unerwarteten Stellen der Physik auftaucht. Und obwohl sie so fundamental und alltäglich erscheint, sind manche Aspekte im Zusammenhang mit der Temperatur und ihrer Messung immer noch Gegenstand der aktuellen Forschung.

Die Temperatur auf der kosmischen Skala stand im Mittelpunkt des zweiten Beitrages. Wie heiß ist ein Stern, wie kalt das Weltall? Und vor allem: Wie kann man das bestimmen– denn hingehen und vor Ort messen, das ist ja nicht so leicht möglich.

Und schließlich ein gesellschaftlich aktuelles Thema: Die Temperatur der Erde. Hier stellten sich für die Temperaturmessung spannende Fragen: Wie kann ich die Temperatur längst vergangener Zeiten ermitteln? Wie warm ist die Erde heute? Wie kann man Messreihen von heute mit denen aus dem vorletzten Jahrhundert vergleichbar machen?

Vorträge des Symposiums:

Temperatur: Was ist das eigentlich? Prof. Dr. Peter Hänggi, Institut für Physik, Universität Augsburg

Wie kalt ist das Weltall? Prof. Dr. Günther Hasinger, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching

Wie warm ist die Erde? – Temperaturmessung für die Klimaforschung: Prof. Dr. Heinrich Miller, Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven

Im Anschluss an das Symposium wurde in einer Festveranstaltung der „Helmholtz-Preis 2009“ für Metrologie“ verliehen.

 

Quelle: PTB PÖ Berichte

Datum: 23. Juni 2009
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften